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Neue PBF-LB/M-Anlage am Lehrstuhl für Werkstofftechnik in Betrieb genommen

06.08.2025

Aconity
© LWT

Der Lehrstuhl für Werkstofftechnik (LWT) hat seine Infrastruktur um eine hochmoderne PBF-LB/M-Anlage vom Typ AconityMINI erweitert. Diese neue Anlage bietet eine Vielzahl an innovativen Features und eröffnet umfangreiche Möglichkeiten für die Forschung im Bereich der additiven Fertigung metallischer Werkstoffe.


Ein besonderes Merkmal der neuen AconityMINI ist die Bauraumvorheizung auf bis zu 500 °C, was eine wesentliche Voraussetzung für die Verarbeitung rissanfälliger Werkstoffe wie Werkzeugstähle oder Schnellarbeitsstähle darstellt. Diese Eigenschaft möchten wir gezielt nutzen, um neue Prozessstrategien zu entwickeln, die eine defektfreie Verarbeitung dieser Werkstoffe ermöglichen.


Zudem verfügt die Anlage über einen leistungsstarken 1200 W-AFX-Laser, der sein Strahlprofil dynamisch anpassen kann – von einem punktförmigen Fokus bis zu einem ringförmigen Intensitätsprofil. Dieses Feature bietet die Chance, die Wechselwirkungen zwischen Laserstrahlung und Werkstoff gezielt zu steuern. Im Fokus stehen dabei:


•    Neue Werkstoffkonzepte auf Basis von Pulvermischungen ("Pulverbaukasten")
•    Der Einsatz von recycelten Schleifspänen aus Schleifschlämmen zur Unterstützung einer Kreislaufwirtschaft
•    In-situ-Legierungsansätze mit keramischen Partikeln
•    Die Herstellung von hochstickstoffhaltigen Stählen
•    Die gezielte Einstellung von chemisch homogenen Mikrostrukturen und die Steigerung der Produktivität


Ein integriertes Quotientenpyrometer erlaubt die präzise Überwachung der thermischen Emissionen des Schmelzbads während des Bauprozesses. Ergänzt wird dies durch ein innovatives Regelungssystem, das den Wärmeaufstau entlang der Bauteilhöhe überwachen und aktiv beeinflussen kann. Dadurch können sowohl Wärmeaufstau-Effekte gezielt genutzt, als auch unerwünschte thermische Gradienten vermieden werden. Dies eröffnet neue Forschungsfelder zur Temperaturführung ohne zusätzliche Vorwärmung der Bauplatte – insbesondere für risskritische Geometrien.


Die AconityMINI ist optimal in die bestehende Prozesskette des LWT eingebunden. Dank der Möglichkeit, auch kleinste Pulverchargen zu verarbeiten, können eigene Legierungen, z. B. durch VIGA-Verfahren erzeugt, direkt qualifiziert werden. Ein schneller Pulverwechsel ist durch das flexible Anlagenkonzept problemlos möglich.


Wir freuen uns auf Kooperationsprojekte! Egal ob neue Werkstoffkonzepte, Anwendungsideen oder Prozessuntersuchungen – sprechen Sie uns gerne an. Gemeinsam gestalten wir die additive Fertigung der Zukunft.

Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - 555100690 und das BMWK

Aconity
© LWT

Der Lehrstuhl für Werkstofftechnik (LWT) hat seine Infrastruktur um eine hochmoderne PBF-LB/M-Anlage vom Typ AconityMINI erweitert. Diese neue Anlage bietet eine Vielzahl an innovativen Features und eröffnet umfangreiche Möglichkeiten für die Forschung im Bereich der additiven Fertigung metallischer Werkstoffe.


Ein besonderes Merkmal der neuen AconityMINI ist die Bauraumvorheizung auf bis zu 500 °C, was eine wesentliche Voraussetzung für die Verarbeitung rissanfälliger Werkstoffe wie Werkzeugstähle oder Schnellarbeitsstähle darstellt. Diese Eigenschaft möchten wir gezielt nutzen, um neue Prozessstrategien zu entwickeln, die eine defektfreie Verarbeitung dieser Werkstoffe ermöglichen.


Zudem verfügt die Anlage über einen leistungsstarken 1200 W-AFX-Laser, der sein Strahlprofil dynamisch anpassen kann – von einem punktförmigen Fokus bis zu einem ringförmigen Intensitätsprofil. Dieses Feature bietet die Chance, die Wechselwirkungen zwischen Laserstrahlung und Werkstoff gezielt zu steuern. Im Fokus stehen dabei:


•    Neue Werkstoffkonzepte auf Basis von Pulvermischungen ("Pulverbaukasten")
•    Der Einsatz von recycelten Schleifspänen aus Schleifschlämmen zur Unterstützung einer Kreislaufwirtschaft
•    In-situ-Legierungsansätze mit keramischen Partikeln
•    Die Herstellung von hochstickstoffhaltigen Stählen
•    Die gezielte Einstellung von chemisch homogenen Mikrostrukturen und die Steigerung der Produktivität


Ein integriertes Quotientenpyrometer erlaubt die präzise Überwachung der thermischen Emissionen des Schmelzbads während des Bauprozesses. Ergänzt wird dies durch ein innovatives Regelungssystem, das den Wärmeaufstau entlang der Bauteilhöhe überwachen und aktiv beeinflussen kann. Dadurch können sowohl Wärmeaufstau-Effekte gezielt genutzt, als auch unerwünschte thermische Gradienten vermieden werden. Dies eröffnet neue Forschungsfelder zur Temperaturführung ohne zusätzliche Vorwärmung der Bauplatte – insbesondere für risskritische Geometrien.


Die AconityMINI ist optimal in die bestehende Prozesskette des LWT eingebunden. Dank der Möglichkeit, auch kleinste Pulverchargen zu verarbeiten, können eigene Legierungen, z. B. durch VIGA-Verfahren erzeugt, direkt qualifiziert werden. Ein schneller Pulverwechsel ist durch das flexible Anlagenkonzept problemlos möglich.


Wir freuen uns auf Kooperationsprojekte! Egal ob neue Werkstoffkonzepte, Anwendungsideen oder Prozessuntersuchungen – sprechen Sie uns gerne an. Gemeinsam gestalten wir die additive Fertigung der Zukunft.

Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - 555100690 und das BMWK