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Inertgasverdüsungsanlage

Die Anlage zum Vakuuminduktionsschmelzen und Inertgasverdüsung (VIGA) des Herstellers Blue Bower/Indutherm ermöglicht die Erzeugung von sphärischen Metallpulvern für verschiedenste Anwendungsbereiche wie bspw. die additive Fertigung. Mit einem Tiegelvolumen 3,5 dm³ können im Vakuuminduktionsofen pro Verdüsungszyklus etwa 20 kg Stahl erschmolzen werden. Nach einer anfänglichen Evakuierung kann die Ofenkammer während der Erschmelzung variabel mit Argon oder Stickstoff geflutet werden, sodass Sauerstoffgehalte unterhalb 1 ppm realisiert werden. Die präzise Temperaturmessung des Schmelzguts erfolgt dabei kontinuierlich über ein zentral im Tiegel platziertes Thermoelement, welches im keramischen Verschlussstab integriert ist. Die ausgebrachte Partikelgrößenverteilung der Metallpulver kann vorab über die Temperatur der Schmelze sowie gezielt durch die Prozessparameter Verdüsungsgasdruck und -temperatur angepasst werden. Als Verdüsungsgas wird Stickstoff genutzt, was im Vergleich zu Argon einerseits im Kontext der Nachhaltigkeit vorteilhaft ist und zudem ein prozessintegriertes Legieren mit Stickstoff ermöglicht.

Technische Daten

  • Tiegelgröße: 3,5 dm³
  • Max. Schmelzguttemperatur: 1850 °C
  • Ofenatmosphäre: Argon, Stickstoff
  • Verdüsungsgas: Stickstoff
  • Max. Verdüsungsgasdruck: 30 bar
  • Max. Verdüsungsgastemperatur: 450 °C

Anwendung

  • Erzeugung sphärischer Metallpulver mit hoher Reinheit und Sauerstoffgehalten unterhalb von 300 ppm im Partikelgrößenbereich von 1 bis 500 µm.

Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 470572383 und das Land NRW.

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© Nielinger
Inertgasverdüsungsanlage_0487
© Nielinger

Partikelanalysegerät - QicPic

Das Partikelanalysegerät QICPIC dient dazu Metallpulver Partikelgrößenverteilungen und Formparameter zu messen. Durch die Arbeitsweise der dynamischen Bildanalyse ist es möglich die Kontur jedes einzelnen Pulverkornes zu betrachten und Daten wie Sphärizität oder den Umfang zu bestimmen. Die Aufgabe des Messguts erfolgt durch die Dosiereinheit VIBRI mit einem konstanten Massefluss. Mit dem Trockendispergiersystem RODOS wird das Pulver mittels trockener Druckluft durch die Messzelle beschleunigt, wodurch Agglomerate aufgelöst und reproduzierbare Messungen durchgeführt werden können.
The particle analyser QICPIC is used to measure metal powder particle size distributions and shape parameters. By using dynamic image analysis, it is possible to view the contour of each individual powder grain and to determine data such as sphericity or the circumference. The material to be measured is fed by the VIBRI dosing unit with a constant mass flow. With the RODOS dry dispersing system, the powder is accelerated through the measuring cell by means of dry compressed air, allowing agglomerates to be broken up and reproducible measurements to be taken.


Technische Daten:

  • Hersteller/manufacturer: Sympatec GmbH
  • Modell/model: QICPIC/L
  • Inbetriebnahme/commissioning: 2023
  • Messbereich/Measuring range: 1,8 - 3,755 μm
  • Erfassung/Measuring mode: Dynamische Bildanalyse
  • Max. Bildrate/max. frame rate: 85 (4,2 MP) / 225 (1,5 MP)
  • Detektorauflösung/Detector resolutoin: 2048 x 2048 px


Anwendungen:

  • Partikelgrößenverteilung
  • Sphärizität von Pulverkörnern

Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 470572383 und das Land NRW.

Partikelanalysegerät
Lupe

Gießofen MC20V

Bei dem MC20 V handelt es sich um einen Vakuuminduktionsgießofen im Kleinformat. Durch Induktionsspulen, die um einen Keramiktiegel angeordnet sind, kann Probenmaterial innerhalb von Minuten aufgeschmolzen werden. Durch das Ineinanderschichten von Keramik und Grafittiegeln ist es sogar möglich Metallpulver aufzuschmelzen, um chemische Analysen durchzuführen.


Technische Daten

  • Hersteller: Indutherm Erwärmungsanlagen GmbH
  • Inbetriebnahme: 2023
  • Max. Temperatur: 2000 °C
  • Werkstoffe: Fe-, Cu-, Ni-, Cr-Basis
  • Leistung: 3,7 kW

Anwendung

  • Herstellung von Probeschmelzen bis 50 g
  • Aufschmelzen von Metallpulver bis 40 g
  • Gießen von flachzylindrischen Proben zur chemischen Analyse

Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 470572383 und das Land NRW


Windsichter

In Pulverherstellungsprozessen variiert die Größe der erzeugten Pulverkörner um einen Mittelwert d50. d50 sowie die Breite der Partikelgrößenverteilung lassen sich durch prozesstechnische Parameter anpassen. Allerdings wird immer auch Pulver erzeugt, dessen Korngröße außerhalb des nutzbaren Rahmens liegt. In technischen pulvermetallurgischen Fertigungsrouten werden für unterschiedliche Verarbeitungsprozesse unterschiedliche Pulverkorndurchmesser benötigt. Während die Verarbeitung mittels PBF-LB/M vorrangig auf Korngrößen zwischen 20 und 63 µm zurückgreift, wird im LMD-Verfahren Pulver eine Korngröße zwischen 50 und 150 µm benötigt. Pulverpartikel mit einem Durchmesser kleiner 20 µm haben in der Regel allerdings keine technische Relevanz und werden abgetrennt, da sie die Fließfähigkeit erheblich verschlechtern. Um diese Anteile abzutrennen hat sich das Windsichten als Verfahren etabliert. Unter Nutzung von inertem Schutzgas wird mittels speziell eingestellten Turbinendrehzahlen feines Pulver von grobem Pulver getrennt und aufgefangen. Die Fähigkeit zur Abtrennung des Feinanteils ist dabei deutlich ausgeprägter als beim Sieben, da auch Agglomerationen feiner Partikel durch die Luftbewegung aufgelöst und aussortiert werden.

Technische Daten:

  • Hersteller: Indutherm Erwärmungsanlagen GmbH
  • Inbetriebnahme: 2023
  • Max. Aufgabemenge: 6 kg
  • Durchsatz: bis zu 17 kg /h
  • Max. Teilchengröße: 500 µm
  • Trenngrenze: 3 - 120 µm


Anwendung:

  • Fraktionierung von Metallpulvern

Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 470572383 und das Land NRW

Windsichter
© Nielinger

Siebturm

Der Siebturm AS 450 control dient der Fraktionierung von Metallpulvern. Nachdem der Feinanteil des Pulvers durch Windsichten entfernt wurde, kann das restlich Metallpulver mittels Siebe verschiedener Maschenweiten weiter fraktioniert werden. Da die Siebe stapelbar sind, können verschiedene Sieber übereinandergesetzt und so eine Partikelgrößenverteilung durch Siebanalyse bestimmt werden.

Technische Daten:

  • Hersteller/manufacturer: Retsch GmbH
  • Modell/model: AS 450 control
  • Inbetriebnahme/commissioning: 2023
  • Siebbereich/sieve range: 45 – 200 µm
  • Amplitude/amplitude: 2,2 mm
  • Max. Fraktionen/max. fractions: 6
  • Max Aufgabemenge/feed quantity: 25 kg
  • Siebdurchmesser/sieve diameter

Anwendung:

  • Fraktionierung von Metallpulvern

Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 470572383 und das Land NRW

 


Niederdruckplasmaanlage FEMTO

Die Niederdruckplasmanlage des Typs FEMTO des Herstellers Diener electronic ermöglicht das Reinigen, Aktivieren, Ätzen und Beschichten von Werkstoffoberflächen. Nach einer anfänglichen Evakuierung kann die Vakuumkammer mit einem Volumen von 2l während der Oberflächenbehandlung je nach Anwendung variabel mit Argon, Sauerstoff, Formiergas (95% N2 + 5% H2) oder weiteren nicht entzündbaren Prozessgasen geflutet werden. Mit Hilfe des stufenlos regelbaren Hochfrequenzgenerators (40kHz, 0-100W) lässt sich über eine Zeit von 1s bis 99min ein kontinuierliches Plasma in einem Arbeitsdruck zwischen 0,1 und 10mbar erzeugen. Die Beladung kann mit Hilfe von Warenträgern in Form von Aluminium- oder Edelstahlblechen, sowie Borosilikat- oder Quarzglasträgerstrukturen erfolgen. Auf diesem Weg kann pro Behandlungszyklus in Abhängigkeit der Probengröße eine simultane Oberflächenbearbeitung entlang der Kammertiefe (280 mm) realisiert werden. Mögliche Anwendungsgebiete umfassen z.B. Forschungs- und Entwicklungsarbeiten in der Halbleiter-, Mikrosystem- oder Medizintechnik, die Feinreinigung von komplex geformten Bauteilen, sowie die Einstellung definierter Oberflächenzustände innerhalb der Optik und Automobiltechnik.

Technische Daten:

•    Kammerinnenabmessungen: Tiefe: 280mm
                                                     Durchmesser: 90mm
•    Kammervolumen: ca. 2l
•    Atmosphäre: Argon, Sauerstoff, Formiergas (95% N2 + 5% H2), weitere nicht explosive und nicht entzündbare Gase möglich
•    HF-Generator: 40kHz, 0-100W
•    Arbeitsdruck: 0,1-10mbar

Anwendung an Werkstoffoberflächen:

•    Reinigung: Abbau von molekularen Verschmutzungsresten
•    Aktivieren: Erhöhung der Oberflächenenergie als Voraussetzung für Beschichtungsprozesse
•    Beschichten: mit gasförmigen Ausgangsstoffen
•    Ätzen: anisotrop (physikalisch) oder isotrop (chemisch)

 

Niederdruckplasmaanlage_Vorderansicht
Lupe

EDS

Das Kurzzeitentladungssintern dient zur Verdichtung von elektrisch leitfähigem Pulver. Eine lose Pulverschüttung wird im Verdichtungswerkzeug durch die hydraulische Presseinheit kompaktiert. Anschließend findet durch die Entladung eines Stromimpulses (Kondensator) vom Oberstempel durch die Pulverschüttung in den Unterstempel und der einhergehenden Erwärmung nach Joule innerhalb von Millisekunden eine urformende Verdichtung statt. Aufgrund der kurzen Prozesszeit des Verfahrens treten nur geringe mikrostrukturelle Veränderungen auf.  Aus diesem Grund ist das EDS-Verfahren besonders gut geeignet, artfremde, zu Diffusion neigende oder nanostrukturierte Pulverpartikel zu verdichten.

Technische Spezifikationen

  • Energie der Kondensatoren: 80 kJ
  • Verdichtungszeit: ca. 5 ms
  • Stromstärke: bis zu 300 kA
  • Maximale Presskraft: 110 kN
  • Probengeometrie: zylindrische Proben ( Ø 19 mm)

Anwendungen

  • Umformung von elektrisch leitfähigem Pulver
EDS
Lupe
EDS Funktion
Lupe

3D SLA

Bei der SLA-Drucktechnologie liegt ein lichtempfindliches Kunstharz (Resin) zunächst im flüssigen Zustand vor und wird während des Druckprozesses durch einen Laser selektiv schichtweise ausgehärtet.  Die Vorteile gegenüber FDM-Druckern liegen dabei in der wesentlich besseren Oberflächenqualität und den mechanischen Eigenschaften des SLA-gedruckten Bauteils. Zur Herstellung eines Drucks wird eine CAD-Datei im. stl oder .obj Format benötigt. Diese wird in der frei verfügbaren Software PreForm gesliced und in eine .form Datei konvertiert, welche dann auf den Drucker überspielt werden kann. Stützstrukturen für die Druckobjekte können ebenfalls in PreForm erstellt werden, sowie Skalierungen und Kopien.

Technische Spezifikationen

  • Bauraum 145x145x185 mm
  • Resin-Schichtdicke: 50-100 µm
  • Laserleistung: 250 mW
  • Laserwellenlänge: 405 nm

Anwendungen

  • Rapid Prototyping
  • Fertigung von Einzelkomponenten / Ersatzteilen für Versuchsstände
  • Materialien (direkt verfügbar): Standard PLA Resin (weiß), Keramik Resin
  • Alle weiteren Formlabs-Resine können beschaffen und verarbeitet werden
3D SLA-Drucker
Lupe

Vakuumfallofen

Der Vakuumfallofen bietet die Möglichkeit, unter Vakuum Wärmebehandlungen mit einer schnellen Abschreckung in Wasser durchzuführen. Der Ofen kann unter Vakuum aufheizen und Temperaturrampen fahren und nach einer schnellen Flutung des Ofens mit Schutzgas und der Öffnung einer Bodenklappe einen Probenkorb aus dem Heizraum in einen Wassereimer fallen lassen. Damit lassen sich Proben sehr schnell Abschrecken, während sie so wenig wie möglich einer Atmosphäre ausgesetzt werden, die z.B. zu Oxidation oder Entkohlung führt.

Technische Spezifikationen

  • Vakuum: Hochvakuum - ca. 10-4 mbar
  • Temperaturen: bis 1300 °C
  • Probengröße: ca. 50 mm * 50 mm * 50 mm

Anwendungen

  • Vakuumwärmebehandlung mit Wasserabschreckung
Vakuumfallofen
Lupe

SLM100A

Beim PBF-LB/M-Prozess erfolgt ein additiver respektive schichtweiser Aufbau eines Bauteils durch das Aufschmelzen und Aneinanderfügen metallischer Pulverschichten mithilfe eines hochenergetischen, fokussierten Lasers. Die additive Fertigungsweise ermöglicht die Fertigung hochkomplexer Bauteile direkt aus einem 3D-CAD-Modell ohne die Zuhilfenahme produktspezifischer Werkzeuge.

Technische Spezifikationen

  • Hersteller: REALIZER GmbH
  • Laser: Ytterbium Faserlaser (Wellenlänge: 1076,5 nm, Nennleistung: 100 W, Effektive Leistung: 77,4 W)
  • Bauplattform:  Ø = 120 mm, Vorheizen bis aus 200 °C möglich
  • Nutzbare Schutzgase: Ar, N2

Anwendungen

  • Verarbeitung metallischer Pulverwerkstoffe zur Evaluierung der PBF-LB-Prozessierbarkeit sowie mikrostruktureller, mechanischer und chemischer Eigenschaften im PBF-LB- gefertigten Zustand
  • Umschmelzen von Abgüssen zur Untersuchung gleichgewichtsfern erstarrter Gefüge
SLM100A
Lupe
SLM100A Details
Lupe

Vakuumkammerofen - Schmetz

Vakuum-Kammerofen zum Wärmebehandeln, Sintern und Flüssigphasensintern bis 1600 °C unter Vakuum oder N2-Partialdruck mit der Möglichkeit einer Gasschnellabkühlung.

Technische Spezifikationen

  • Betriebstemperatur: max. 1600 °C
  • Druckbereich: 10 E-3 bis 6000 mbar
  • Ofenraum: 260x260x260 mm (LxBxH)
  • Chargengewicht: max. 50 kg

Anwendungen

  • Wärmebehandlungen, Sintervorhänge und Flüssigphasenintern
Vakuumkammerofen Schmetz
Lupe

HIP

Das HIP Verfahren findet Anwendung zum Verdichten pulverförmiger (gekapselter), schmelzmetallurgischer oder additiv gefertigter Bauteile. Durch eine thermische Behandlung unterhalb der Schmelztemperatur bei gleichzeitiger Überlagerung eines isostatischen Gasdrucks werden Poren geschlossen. Moderne Anlagen wie die QIH 9 können jetzt auch hohe Abkühlgeschwindigkeiten realisieren und steuern. Dadurch ist es möglich, in den HIP-Prozess die Wärmebehandlung nachhaltig zu integrieren. Gewünschte Mikrostrukturen und Materialeigenschaften lassen sich so gezielt einstellen. Eine in die HIP integrierte Wärmebehandlung wirkt sich außerordentlich festigkeitssteigernd auf dynamisch beanspruchte Bauteile aus und ist somit die Schlüsseltechnologie zu einer hohen Lebensdauer.

Technische Spezifikationen

  • Hersteller: Quintus AB Technologies
  • Inbetriebnahme: 2014
  • Druckmedium: AR, N
  • Arbeitsdruck: < 2070 bar (207 MPa)
  • Ofenmodule: 2
  • I. Molybdäönofen: Maße: Æ 87 mm, h: 160 mm; Gas: Ar, Temperatur: < 1400 °C; Thermoelemente: 2 + 4 (Type B)
  • II. Graphitofen: Maße: Æ 87 mm, h: 160 mm; Gas: Ar, N; Temperatur: < 2000 °C; Thermoelemente: 2 + 4 (Type C)
  • Industriezweige: Pulvermetallurgie, Luft- und Raumfahrt, Energietechnik, Medizintechnik, Automobilindustrie

Anwendungen

  • Verdichten pulverförmiger und gekapselter Fe-Legierungen
  • Post Prozessierung additiv gefertigter Bauteile auf Ni-, Ti- oder Fe-Basis
  • Integrierte HIP-Wärmebehandlung von SX Ni-Superlegierungen oder Titanaluminiden
  • Rejuvenation von Turbinenschafeln (SX Ni-Superlegierungen)
  • Nachverdichten medizintechnischer Implantate
HIP-QIH9 Heissisostatische-Presse und Ofeninnenraum
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HIP-QIH9 Anwendungsbeispiele
Lupe

Schutzgasofen KLS 05/13

Mit dem Labor-Kammerofen KLS 05/13 lassen sich Wärmebehandlungen mit bis zu 1300°C durchführen. Durch eine eingebaute Schalt- und Regelanlage, lassen sich gewünschte Temperaturverläufe oder Haltezeiten genauestens einstellen. Ein externer Schutzgasanschluss sorgt währenddessen dafür, dass das aufgeheizte Probenmaterial während der Wärmebehandlung nicht oxidiert.

Technische Daten

  • Innenabmessungen (mm): 200 breit x 250 tief x 140 hoch
  • Außenabmessungen (mm): 550 breit x 580 tief x 650 hoch
  • Max. Ofentemperatur: 1300°C
  • Dauerarbeitstemperatur: 1250°C
  • Nennleistung: 2,5 kW
  • Nutzinhalt: 7 Liter

Anwendung

  • Glühverfahren unterschiedlicher Werkstoffe
  • Durchführen von Härtungen
  • Auslagern Metallischer Werkstoffe
Schutzgasöfen
Lupe

Muffelofen

Der High Term Muffelofen wird für die Wärmebehandlung von metallischen Werkstoffen genutzt. Das Spülen von Gas vermindert die Verzunderung der Proben bei hohen Temperaturen.

Technische Spezifikationen

  • Regler: G 800 P
  • Maximale Temperatur: 1340 °C
  • Heizleistung: 2,8 kW
  • Heizmethode: Widerstand
  • Schutzgasspülung (optional): Argon (max. 1,2 bar)
  • Thermoelement: NiCr-Ni Typ K

Anwendungen

  • Geeignet für die Wärmebehandlung bei hohen Temperaturen (>400 °C)
  • Härten: Vergüten (Härten und Anlassen)
  • Glühen: Diffusions-, Normal-, Weich-, Rekristallisations-, Spannungsarmglühen
Muffelofen
Lupe

Umluftofen

Der Umluftofen verfügt über eine programmierbare Schalt- und Regelanlage, die eine gleichmäßige Temperaturverteilung bis zu 650° in der Ofenkammer ermöglicht.

Technische Spezifikationen

  • Programmregler: Eurotherm 3208
  • Maximale Temperatur: 650 °C
  • Heizleistung: 2,4 kW
  • Heizmethode: Heizelemente
  • Innenraum (BxHxT): ca. 300x150x350 mm (ca. 15 Liter)

Anwendungen

  • Der Umluftofen ist zum Trocknen von Proben und für die Wärmebehandlung bei geringen Temperaturen (Anlassen) geeignet
Umluftofen
Lupe

Röhrofen - Gero-Carbolite

Rohröfen mit keramischen und stählernen Ofenrohren zur Durchführung von Wärmebehandlungen und zum Sintern. Die Wärmebehandlungen können unter Vakuum, Schutz- (Ar) oder Reaktivgasen (bspw. aufsticken in Stickstoffatmosphäre) durchgeführt werden. Zusätzlich können Benetzbarkeiten von Oberflächen durch eine Schmelze durch ein Sichtfenster untersucht werden (Kontaktwinkelmessung über eine Kamera).

Technische Spezifikationen

  • Maximaltemperatur 1600 °C / 1350 °C
  • Heizrate: 6 K/min / 10 K/min
  • Durchmesser: 40 mm / 50 mm

Anwendungen

  • Wärmebehandlung im Vakuum oder unter Schutz- bzw. Reaktivgasen
  • Messung von Schmelzekontaktwinkeln
Röhrofen2
Lupe